03 Oktober 2018

Ue-Vorschriften für Lebensmittelkontaktmaterialien: mehr Sicherheit, mehr Qualität

Wir haben alle Komponenten klassifiziert und verfügen über die entsprechenden Konformitätserklärung der einzelnen Lieferanten

Möglicherweise ist nicht allen bekannt, dass der erste Sensibilisierungsvorstoß in Richtung der aktuellen EU-Gesetzgebung für LKM (Lebensmittelkontaktmaterialien) in Italien vorgenommen wurde.

Die Verordnung, die sich auf alle „Materialien und Gegenstände, die dazu bestimmt sind, mit Lebensmitteln in Berührung zu kommen“ bezieht, wird nun in allen Mitgliedstaaten der Europäischen Union umgesetzt.

Die Hauptziele der EU-Vorschriften sind:

  • Regelung der Rückverfolgbarkeit der produzierten Materialien und Verkürzung der Rückrufzeiten im Alarmfall.
  • Einführung, Verbreitung und Aufrechterhaltung eines wirksamen Qualitätsmanagementsystems in der gesamten Lieferkette, von der Produktion, über die Verarbeitung und den Vertrieb bis hin zum Import.

Die jüngste Verschärfung der Sanktionen bei Nichteinhaltung der Anforderungen ist ein weiteres Zeichen für das Engagement der Europäischen Gemeinschaft in Sachen Lebensmittelsicherheit.


EU-BEZUGSNORMEN


Die EU-Vorschriften für LKM basiert im Wesentlichen auf zwei Verordnungen:

VERORDNUNG (EG) Nr. 1935/2004

Sie legt die Grundsätze fest, denen zufolge LKM ausreichend sicher und inert sein müssen.
Jedes Unternehmen in der Lieferkette hat die Pflicht, sich bei der örtlichen Gesundheitsbehörde zu registrieren und zu erklären, dass die hergestellten Materialien beim Kontakt mit Lebensmitteln:

  • die menschliche Gesundheit nicht gefährden
  • die Zusammensetzung der Lebensmittel nicht verändern
  • die organoleptischen Eigenschaften nicht verändern

Gegenstände, Materialien oder Komponenten müssen mit dem LKM-Symbol auf Etiketten oder Markierungen gekennzeichnet und mit Identifikationsdaten zur Rückverfolgbarkeit versehen sein.

VERORDNUNG (EG) Nr. 2023/2006

Sie legt die GMP-Richtlinien (Good Manufacturing Practices) zur Sicherstellung der Konformität der Materialien fest, die mit Lebensmitteln in Berührung kommen.

Dabei handelt es sich um eine Reihe von Anforderungen, die für die gesamte Lieferkette gelten und Folgendes betreffen:

  • die Hygienepraktiken des Betriebs
  • das Qualitätssicherungssystem
  • die Mitarbeiterschulung

Für Unternehmen, die bereits zertifizierte Qualitätsmanagementsysteme wie beispielsweise ISO 9001 anwenden, sind diese Anforderungen mit geringen Anpassungsmaßnahmen der Prozesse verbunden, da bestimmte Praktiken wie die Rückverfolgbarkeit von Dokumenten hier bereits eingeführt wurden.

Im Einklang mit den Zielen der Europäischen Gemeinschaft wird mit den GMP-Regeln ein positiver Kreislauf geschaffen, da alle Unternehmen der Lieferkette aufgefordert sind, durch die Einführung einheitlich definierter Methoden und Prozesse höchste Hygienestandards einzuhalten.


ZUSAMMENARBEIT ZWISCHEN GALDI UND DEN LIEFERANTEN


Intern hat die Einhaltung der Normen hier bereits vor Jahren begonnen: Inzwischen wurden alle Komponenten klassifiziert und wir verfügen über die entsprechenden Konformitätserklärung der einzelnen Lieferanten.

Wir verlangen von unseren Lieferanten die Einhaltung der GMP- und LKM-Normen, einschließlich der Migrationstests mit Simulantien, die für alle Lebensmittel geeignet sind, die mit unseren Abfüllmaschinen verpackt werden: Milchprodukte, Fruchtsäfte, Flüssigei, Suppen, trockene Lebensmittel usw.

Um ihnen die Arbeit zu erleichtern, wurden Einführungsschulungen organisiert. Darüber hinaus bereiten wir einen Auditplan zur Überprüfung der Einhaltung der GMP-Regeln vor.

In einigen Fällen haben wir gemeinsam mit dem Lieferanten alternative Lösungen entwickelt, damit die Komponenten den gesetzlichen Anforderungen entsprechen.

Unsere Maschinenprojektierung geht jedoch immer mehr in Richtung Vereinfachung des Designs, um eine Reduzierung der Einbauteile und Schweißnähte zu erhalten mit dem Ziel, die Sicherheitsparameter und die Prüfbarkeit zu verbessern.

Darüber hinaus investieren wir derzeit in Ressourcen für hygienisches Design der Abfüllmaschinen und Lebensmittelsicherheit, um einerseits die Steuerung und Hygiene der Maschinen zu optimieren und andererseits unsere Kunden fachkundig zu beraten.


RATSCHLÄGE FÜR UNSERE KUNDEN


Zunächst sollte jeder Kunde regelmäßig von ALLEN Lieferanten der Materialien, die der Abfüllung vorgeschaltet sind, eine Konformitätserklärung für die verarbeiteten Lebensmittel gemäß den spezifischen europäischen Vorschriften einholen.

Es ist auch sehr wichtig, die Unterlagen über die Rückverfolgbarkeit und Konformität der Produkte aufzubewahren, die im Falle einer Kontrolle durch die zuständigen Behörden verlangt werden.

Intern sind regelmäßige Auffrischungsschulungen des Personals sowie die Überprüfung der Einhaltung aller Hygiene- und Prozessanforderungen erforderlich.

Wenn man nicht ganz sicher ist, ob ein Lieferant die Auflagen der EU-Vorschriften für Lebensmittelkontaktmaterialien erfüllt, sollten Labortests verlangt oder interne Tests durchgeführt werden.

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